Sozialprojekt Arbeitslosenzentrum und Selbsthilfegruppen   -    Mitglied im Diakonischen Werk
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SPAS e. V., A.-Bebel-Str. 2, 14974 Ludwigsfelde

StVV Ludwigsfelde
Rathaus
[Name]

10. Dezember 2007


Eine Lokale Agenda 21 für Ludwigsfelde


Sehr geehrte[Anrede],

wir möchten Sie hiermit davon informieren, dass wir in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Vereinen, Projektträgern und Akteuren vorhaben, im Jahre 2008 eine

Kampagne für eine Lokale Agenda 21 in Ludwigsfelde

zu starten - eine Kampagne von Bürgern für Bürger. Selbstverständlich kann diese nur in ganz enger, solidarischer, freundschaftlicher Zusammenarbeit mit Stadtverordnetenversammlung und Stadtverwaltung funktionieren. Selbstverständlich brauchen wir auch Ihr Wohlwollen, Ihre Unterstützung dafür. Mit diesem Schreiben laden wir Sie als gewählte Volksvertreter zur Mitarbeit ein. Wir wollen in Ludwigsfelde ein Zeichen setzen gegen Politikverdrossenheit. Die Bürger sind nicht wirklich „politikverdrossen“, sie wollen ihre eigene gesellschaftliche Zukunft sehr wohl mitgestalten. Dazu wollen wir sie durch Initiierung eines Lokale Agenda 21-Prozesses ermutigen.

Die SPD-Fraktion hat vor langer Zeit, nämlich am 4. Oktober 2000, einen entsprechenden Antrag zur Initiierung des Lokale Agenda 21-Prozesses für Ludwigsfelde in die StVV eingebracht. Dieser sehr anspruchsvolle, sehr weitreichende Antrag mit sehr hochgesteckten Zielen (die noch dazu für einen viel zu knapp bemessenen Zeitraum gesteckt waren) wurde in der StVV beraten - mit dem Ergebnis der Verweisung in die Ausschüsse. In der Folge wurde der Antrag in den Ausschüssen (auch im Hauptausschuss) beraten. Vorgesehen war, den Antrag in der Sitzung vom 9. Januar 2001 zur Abstimmung zu bringen. In dieser Sitzung kam der Antrag jedoch nicht zur Abstimmung. Statt dessen wurde angeregt, erst einmal eine große, öffentlichkeitswirksame Informationsveranstaltung durchzuführen, bevor die „Charta von Aalborg“ unterzeichnet werden oder ein verbindliches Dokument „Lokale Agenda 21 Ludwigsfelde“ erarbeitet und beschlossen werden könne (derartige Forderungen waren Bestandteile des Antrags). Richtig. Nur so kann ein Lokale Agenda 21-Prozess in Gang gesetzt werden. - Allerdings hat die angeregte Informationsveranstaltung unserer Kenntnis nach bis heute nicht stattgefunden.

Die Zeit zum Handeln drängt. Auf Bundes- und auf Landesebene laufen Programme, um den Prozess voranzutreiben. Durch ein Projektbüro in Berlin erhielten wir im Sommer d. J. Kenntnis davon, dass das Land Brandenburg Projektmittel zur Initiierung von LA 21-Prozessen bereitstellt und dass Ludwigsfelde gute Chancen habe, einen entsprechenden Antrag bewilligt zu bekommen. Wir haben diese Sache sofort an den Bürgermeister, Herrn Scholl, herangetragen. Am 9. August 2007 fand dazu beim Bürgermeister ein Gespräch statt. Er hat uns mit Schreiben vom selben Tag Unterstützung zugesichert. Aus der Projektskizze wurde dann ein formgerechter Antrag.
Dieser wurde Ende Oktober d. J. bewilligt. Die ersten Projektmittel sind bereits geflossen.
Die Projektförderung für dieses spezielle Projekt läuft bis 29. Februar 2008. Die wichtigsten Eckdaten dazu: Auftaktveranstaltung am 20. Februar 2008, vorher Initiierung der Kampagne mittels breit angelegter Öffentlichkeitsarbeit (Plakatierung und Versand eines Flyers an alle Haushalte der Stadt). Dies alles wurde so abgestimmt mit dem Bürgermeister.

Am 6. Dezember 2007 fand im Rathaus das 1. Treffen der Initiatoren dieser geplanten Kampagne statt. Der Bürgermeister hatte dazu interessierte Vereine und Gruppen eingeladen. Eine solche Einladung erhielten auch die Vorsitzenden der Fraktionen der in der StVV vertretenen Parteien. Zum Treffen kamen Vertreter von 2 Fraktionen.

Wir bitten Sie hiermit ganz herzlich, bei diesem Prozess mitzumachen. Auf der inzwischen eingerichteten website www.Ludwigsfelde-LA21.de können Sie sich ausführlich über alles informieren, was bis jetzt vorbereitet wurde. Sie lesen richtig: „vorbereitet“. Richtig angefangen hat es nämlich noch gar nicht. Die Auftaktveranstaltung ist, wie erwähnt, für den 20. Februar 2008 geplant. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich in die Vorbereitung jetzt mit einschalten würden. Das nächste Treffen der Initiatoren ist für den 16. Januar 2008, 15:00 Uhr, Rathaus Ludwigsfelde, Sitzungssaal 1, geplant.

Über die hochgradig aktuellen und brisanten Inhalte der (globalen) Agenda 21 (Rio 1992), der nationalen „Nachhaltigkeitsstrategie“ (Berlin 2002), der entsprechenden „Fortschrittsberich-te“ (der Konsultationsprozess zum nächsten Fortschrittsbericht 2008 läuft bereits), des Agenda 21-Prozesses im Land Brandenburg, von dem die Mittel für unser jetzt angelaufenes Projekt in Ludwigsfelde kommen (wobei wir auch schon über Anträge auf Förderung von Folgeprojekten nachdenken), soll und kann an dieser Stelle nichts gesagt werden. Es würde den Rahmen dieses Schreibens sprengen. Und wir setzen ja auch voraus, dass Sie mit diesen Themenfeldern vertraut sind. Mögliche „Lücken“ können Sie aber z. B. auch ganz schnell mithilfe der Infos schließen, die auf unserer o.g. website zu finden sind.

Wir würden uns über ein „Echo“ von Ihnen sehr freuen - noch mehr natürlich, wenn Sie zum nächsten Treffen kommen würden und Ihre reichen Erfahrungen in den Prozess mit einbringen würden.





Dr. Eberhard Grünert


SPAS e. V.
Vorsitzende:
Geschäftsführer:
Irene Böhm
Dr. Eberhard Grünert
Dresdner Bank
BLZ 160 800 00
Kto. 45 00 18 69 00


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